Tipps für die Mitarbeiterbefragung: Pro und Contra Vorselektierung

Tipp 8: Vorselektierung nur mit Bedacht einsetzen

Vorselektierungen und Initial-Antworten können hilfreich, fördernd, fordernd oder auch schlicht verwirrend sein. Hierbei handelt es sich um Antworten, die schon vorselektiert sind, wenn der Mitarbeiter auf die Frage stößt. Das kann den Mitarbeiter dazu animieren, eine eigene Antwort abzugeben. Es kann ihn aber auch je nach Kontext dazu bringen, eben keine Antwort abzugeben. Grundsätzlich sollten Vorselektierungen sehr gut durchdacht und geplant sein.

Wenn Sie beispielsweise bei der Frage nach der Zufriedenheit bereits „Sehr zufrieden“ vorselektiert haben, kann das den Mitarbeiter amüsieren oder auch arrogant auf ihn wirken. Wenn Sie jedoch die Option „Keine Antwort“ neben einer Skalafrage vorselektieren, merkt der Mitarbeiter, dass er den Schieberegler bewegen muss, ansonsten wird keine Antwort abgegeben. Die Skalafrage ist ein gutes Beispiel in diesem Zusammenhang, da diese immer scheinbar vorselektiert ist – der Schieberegler muss auf irgendeiner Position stehen, wenn der Mitarbeiter die Frage sieht. Abhilfe schafft bspw. die eben angesprochene vorselektierte Zusatzoption „Keine Antwort“. Um diesen Effekt zu mildern, ist der Schieberegler im Umfragetool LamaPoll transparent falls nicht vorselektiert.

Im Großen und Ganzen sind die Vorselektierungen ein komplexes Mittel. Diese können die Meinung beeinflussen aber auch zum Antworten animieren und sollten nur mit Bedacht eingesetzt werden (oder eben im Zweifelsfall gemieden werden).