Die Arbeitszufriedenheit beschreibt die positive Einstellung eines Individuums zu seiner Arbeit. Dabei geht es nicht nur um die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz, sondern um sämtliche Facetten des Arbeitsalltags - von der Kommunikation über Karrieremöglichkeiten bis zum Gehalt. Mit einer Befragung der Arbeitszufriedenheit ermitteln Sie im ersten Schritt einen Status quo, der Sie im zweiten Schritt bei der Evaluierung von wichtigen Problemfeldern Ihrer Mitarbeitenden im Unternehmen unterstützt. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick zum Thema Arbeitszufriedenheit und 5 wertvolle Tipps, wie Sie diese steigern können. Des Weiteren finden Sie eine kostenlose Fragebogen-Vorlage, mit der Sie die Arbeitszufriedenheit Ihrer Mitarbeiter messen können.
Der Begriff Arbeitszufriedenheit kommt aus der Organisationspsychologie. Im Fokus stehen die individuelle Bewertung des Arbeitsplatzes, die Arbeitsbedingungen und Erfahrungen, die Mitarbeiter am eigenen Arbeitsplatz machen. Bei der Ermittlung der Arbeitszufriedenheit geht es nun darum, wie positiv der oder die Befragte die eben erwähnten Faktoren evaluieren würde.
Im Züricher Modell nach Agnes Bruggemann wird die Arbeitszufriedenheit als Soll-Ist-Vergleich betrachtet. Auf der Soll-Seite befinden sich ganz konkrete Erwartungen und Bedürfnisse des Mitarbeitenden und auf der Ist-Seite steht die reale Arbeitssituation. Hieraus ergibt sich ein Verhältnis, das einfach gesagt entweder positiv oder negativ ausfallen kann. Im Detail gibt es jedoch sechs differenzierte Formen:
Progressive Arbeitszufriedenheit
Stabilisierte Arbeitszufriedenheit
Resignative Arbeitszufriedenheit
Pseudo-Arbeitszufriedenheit
Fixierte Arbeitszufriedenheit
Konstruktive Arbeitszufriedenheit
Das Bruggemann-Modell unterscheidet zwischen sechs verschiedenen Formen der Arbeitszufriedenheit, die alle vom Ergebnis eines Soll-Ist-Vergleichs abhängig sind. Die Auswirkungen sind allerdings individuell und fallen je nach Mitarbeiter unterschiedlich aus.
Fällt der Vergleich zwischen eigenen Erwartungen und erlebter Arbeitssituation positiv aus, führt dies nicht zwangsläufig bei jedem Mitarbeitenden zu einer langfristig stabilen Arbeitszufriedenheit. Während ein positiver Soll-Ist-Vergleich bei dem einen Beschäftigten ein gleichbleibendes Anspruchsniveau bewirkt, strebt ein anderer Mitarbeiter auch bei zunächst positivem Abgleich zeitnah die nächst höhere Stufe an. Mit anderen Worten: Der eigene Anspruch an die aktuelle Arbeitssituation wächst hier kontinuierlich.
Um sich mit der Arbeitszufriedenheit in Ihrem Unternehmen auseinanderzusetzen, brauchen Sie eine aktuelle Ausgangslage. Wissen Sie erstmal, wie es um Ihr Unternehmen bestellt ist, lassen sich bei Bedarf überlegte und nachhaltige Wege einschlagen, um die Arbeitszufriedenheit zu steigern. Aber es ist gar nicht so einfach, die Erwartungen und die Zufriedenheit von Beschäftigten an ihre Arbeit und ihren Arbeitsplatz zu messen.
Eine schnelle, kostengünstige und valide Option, die Arbeitszufriedenheit im eigenen Unternehmen abzubilden, ist eine Befragung. Mithilfe eines Online-Fragebogens erhalten Sie nicht nur ein aktuelles Stimmungsbild der Belegschaft, sondern zusätzlich konkrete Ideen, Änderungswünsche und Impulse, mit denen Sie sicher und überlegt den nächsten Schritt wagen.
Greifen Sie auf die ausführliche Umfrage-Vorlage zum Thema Arbeitszufriedenheit zurück, um ein datengestütztes Stimmungsbild Ihrer Mitarbeitenden abzubilden. Im Fokus stehen neben Arbeitsalltag und -sicherheit auch die Themen New Work und Perspektiven sowie die generelle Zufriedenheit im Unternehmen.
Verwenden AnsehenZusätzlich zu einer Online-Umfrage können Sie sich ganz bestimmte Kennzahlen in Ihrem Unternehmen anschauen, die einen großen Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit oder -unzufriedenheit haben können. Zu den relevanten Faktoren gehören:
Problematisch wird es allerdings, wenn Sie sich komplett auf eine solche indirekte Messung der Arbeitszufriedenheit verlassen. Sie bemerken zwar, dass es möglicherweise mehr Krankentage, vermehrte Kündigungen oder mangelnde Motivation innerhalb der Belegschaft gibt - aber Sie kennen die Ursachen nicht. Außerdem fehlen Ihnen die Daten, um zu wissen, welche Veränderungen von Ihren Mitarbeitenden erwünscht und damit letztlich zu mehr Zufriedenheit führen würden. Diese aussagekräftigen Informationen erhalten Sie jedoch, wenn Sie auf einen durchdachten Arbeitszufriedenheits-Fragebogen setzen.
Laut einer Arbeitszufriedenheitsstudie der Personalvermittlung Avantgarde Experts aus dem Jahr 2023 steigt die allgemeine Arbeitszufriedenheit im Vergleich zu den Vorjahren erstmals wieder. 79 Prozent der Befragten seien zufrieden mit ihren aktuellen Arbeitsbedingungen. Heißt das jetzt für Unternehmen, dass sie sich zurücklehnen können? Keineswegs! Trotz einer positiven Tendenz in puncto Arbeitszufriedenheit ist die Wechselbereitschaft von Angestellten ungebrochen. Der Hauptgrund ist für die Mehrheit zumeist die Vergütung. Doch nicht jeder Betrieb kann dem Wunsch nach höheren Löhnen nachgeben. Hier ist es umso wichtiger, dass Unternehmen alle relevanten Faktoren kennen, die die Arbeitszufriedenheit beeinflussen und die Mitarbeiterbindung stärken. Wie ist es um die Work-Life-Balance bestellt? Wie gut läuft die Kommunikation im Unternehmen und fühlt sich die Belegschaft wertgeschätzt?
Laut des Arbeitspsychologen Frederick Herzberg und seiner Zwei-Faktor-Theorie gibt es zwei Variablen, die Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit nehmen. Das sind zum einen Hygiene- und zum anderen Motivationsfaktoren.
Zu den Hygienefaktoren zählen:
Zu den Motivationsfaktoren zählen:
Im besten Fall stehen beide Faktoren im Gleichgewicht. Liegt allerdings ein Mangel vor - besonders bei den Hygienefaktoren - sinkt die Arbeitszufriedenheit. Wie gravierend die Zufriedenheit absinkt, ist jedoch sehr individuell und vom jeweiligen Mitarbeitenden abhängig. Eine allgemeingültige Aussage zu treffen, ist daher nicht möglich und schlichtweg abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten.
Arbeitszufriedenheit ist keine Kenngröße, die Sie mit einem Klick optimieren. Vielmehr brauchen Sie als Unternehmen ein offenes Mindset und Klarheit darüber, wo Sie bei Ihren Mitarbeitenden stehen. Um den Anfang zu machen, haben wir fünf Tipps für Sie, wie Sie die Arbeitszufriedenheit in Ihrem Team oder Unternehmen steigern können.
Gehen Sie an die Quelle und befragen Sie Ihre Mitarbeitenden ganz konkret zur momentanen Arbeitszufriedenheit. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, ein aktuelles Stimmungsbild einzufangen und im gleichen Schritt erhalten Sie wertvolle Impulse, die Ihnen aufzeigen, wo Veränderungen wirklich nötig sind. Um zu sehen, ob und wie sich die Arbeitszufriedenheit verändert, ist eine regelmäßige Wiederholung der Befragung nötig.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser - dieser Satz hat ausgedient. Statt Mikromanagement zu betreiben, ist es ratsam, Ihren Mitarbeitenden Vertrauen entgegenzubringen und auf deren Kompetenzen zu setzen. Ermutigen Sie Ihre Belegschaft dazu, selbstständig durchdachte Entscheidungen zu treffen. Das stärkt nicht nur die Wertschätzung, sondern schafft eine vertrauensvolle Arbeitsumgebung.
Seien Sie offen für die Verbesserungsvorschläge und das Feedback Ihrer Mitarbeitenden. Je mehr Flexibilität - egal ob in puncto Arbeitszeit, Homeoffice oder bei der Auswahl der Verpflegung - Sie an den Tag legen, umso flexibler kann Ihre Belegschaft agieren. Auf Dauer reduzieren Sie etwaige Stressfaktoren und schaffen Freiräume für mehr Effizienz.
Mit einem Obstkorb begeistern Sie heute niemanden mehr. Vielmehr sollte es darum gehen, die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden zu erkennen und sie wenn möglich zu unterstützen. Wie das aussehen kann, ist von Fall zu Fall unterschiedlich und natürlich immer eine Frage der Möglichkeiten. Nahverkehrstickets, Fitnesskurse, regelmäßige Teamevents: Motivieren Sie Ihre Belegschaft und geben Sie etwas zurück.
Der Lohn ist Grund Nummer eins für eine geringe Arbeitszufriedenheit und eine hohe Wechselbereitschaft. Ein marktfähiges Gehalt und der Ausblick auf mögliche Entwicklungs- und Gehaltsgespräche sind damit ein guter Garant, Ihre Belegschaft zu halten und Ihrer Wertschätzung ganz deutlich Ausdruck zu verleihen.
Fazit zur Arbeitszufriedenheit
Das Wissen, wie es um die Arbeitszufriedenheit in einem Team oder der gesamten Belegschaft bestellt ist, birgt eine riesige Chance. Regelmäßige Abfragen per Online-Fragebogen zur Arbeitszufriedenheit geben einen klaren, auf Daten basierenden Einblick in die individuellen Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden. Anhand der Ergebnisse erfahren Sie, wo Verbesserungsbedarf besteht, wo die Ursachen für Unzufriedenheiten liegen und welche Wünsche daraus für die Zukunft resultieren. Die Arbeitszufriedenheit ist stetig im Wandel und fluktuiert. Umso wichtiger ist es, sämtliche Faktoren, die Einfluss nehmen können, zu kennen und im Blick zu haben. Bleiben Sie so nah wie möglich an Ihrer Belegschaft dran und stellen Sie so sicher, dass sich jeder Angestellte und jede Angestellte abgeholt und gehört fühlt.
Was ist LamaPoll?
LamaPoll ist ein Tool welches Ihnen ermöglicht, ohne technisches Vorwissen eigene Umfragen und Fragebögen für die Online Durchführung zu erstellen. Die Handhabung ist vergleichbar mit Power Point - Sie erstellen Seiten, auf diesen Seiten können SIe Fragen, Texte, Bilder und mehr hinzufügen. Die Auswertung erfolgt automatisch in Echtzeit - Sie erhalten alle Ergebnisse in verschiedenen Diagrammen, auch zum Export. Sie können die Vorlagen (Fragenvorlagen und Fragebogenvorlagen) von LamaPoll kostenlos nutzen. Bereits angelegte Umfragen können kopiert und angepasst werden. Somit können Sie regelmäßige Mitarbeiterfragungen bzw. Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit durchführen, ohne zusätzlichen Aufwand. Sie können sich bei unserem Umfrage-Tool kostenlos anmelden und Befragungen bzw. Umfragen für bis zu 50 Mitarbeiter sofort und unverbindlich durchführen. Benötigen Sie mehr Beantwortungen für den Fragebogen Ihrer Online-Mitarbeiter-Umfrage, nutzen Sie einfach unsere Monatstarife. Es stehen Ihnen auch unsere Vorlagen und Beispiele für Fragebögen für Mitarbeiterbefragungen zur Verfügung.
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