Demographische Daten (wie Alter, Geschlecht, Bildungsgrad usw.) sind in der Regel dazu da, um Kundengruppen zu segmentieren und die Auswertung differenziert vornehmen zu können. Unabhängig von den Einstellungen der Kundenbefragung (anonym oder nicht anonym) ist es durchaus üblich, allgemeine Einteilungskriterien (10-18 Jahre, 19-25 Jahre, etc.) zu erheben. Dabei werden zwei Varianten der Platzierung der demographischen Fragen in einem Kundenfragebogen besonders heiß diskutiert. Die Möglichkeiten sind, die Fragen zu Beginn oder zum Ende des Fragebogens zu setzen.
Wenn der demographische Block zu Beginn des Fragebogens auftaucht, so ist es denkbar, dass Sie viele Antworten bekommen. Der Kunde ist zu Beginn konzentriert und motiviert. Es entspricht zudem der High Hurdle Technique (1), diese Fragen zu Beginn zu stellen: Es liegt die Annahme zugrunde, dass Teilnehmer, die sich zu Beginn „durchgekämpft“ haben, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bis zum Ende durchhalten werden.
Laut dieser Technik sollten auf den ersten Seiten einer Umfrage mehr Texte, Items und Informationen als auf den späteren Seiten abgefragt werden. Es kann aber auch sein, dass die Abbruchquote ansteigt, weil Sie direkt nach persönlichen Informationen fragen. Es wird auch vielfach die Erfahrung gemacht, dass Abbruchquoten ohnehin hoch sind, und dass Teilnehmer, welche Seite 1 und 2 beantwortet haben, auch bis zum Schluss durchhalten – unabhängig davon, wo die demographischen Fragen gestellt werden.
Am Ende entscheiden Sie. Falls Sie unsicher sind, kontaktieren Sie uns!
Bei der Abfrage von demographischen Daten mit unserem Umfragetool empfehlen wir:
1. Fragen Sie sich, ob Sie die Daten tatsächlich benötigen.
2. Fragen Sie nur das relevante ab und halten Sie sich dabei möglichst allgemein (z.B. breite Alterskategorien verwenden).
1. Reips, U.D., 2002. Standards for Internet-based experimenting. Experimental Psychology (formerly" Zeitschrift für Experimentelle Psychologie"), 49(4), 243–256.
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