Eigene Umfrage erstellen in 6 Schritten

 

1. Schritt: Umfragen-Startseite erstellen

Die Startseite Ihrer Umfrage ist das erste, was Ihre Teilnehmer sehen. Holen Sie diese also gut ab, begrüßen Sie die Teilnehmer und schaffen Sie eine vertrauliche, positive Atmosphäre.

Für die Startseite gelten folgende Regeln:

  • Kurz und maximal verständlich

  • Die Startseite muss Folgendes beantworten:

    • Worum geht es? Was ist das Ziel der Befragung?

    • Wer ist verantwortlich? Welche Institution steht dahinter?

    • Wie lange wird die Befragung dauern?

  • Einen Hinweis zur Anonymität und Datenschutz beinhalten

  • Die Kontaktaufnahme zum Ansprechpartner der Studie ermöglichen

  • Falls vorhanden, Hinweis auf Gewinnspiel, Incentives, Verlosung, o. ä.

  • Beispiel für das Anschreiben einer Befragung

 

2. Schritt: In der Online-Umfrage: Beginn des Fragebogens

Ob die demographischen Fragen zu Beginn oder am Ende abgefragt werden ist ein Streitthema. Wenn Sie diese zu Beginn abfragen, können Sie die Teilnehmer (falls notwendig und erwünscht) selektiv auf relevante Fragen weiterleiten (bspw. Fragen nur an das weibliche Geschlecht). Des Weiteren können Sie die Abbrecher und nicht-Abbrecher statistisch vergleichen. Dieses Vorgehen entspricht auch der high hurdle technique (siehe Reips 2002).

High Hurdle Technique

Die high hurdle technique umfasst verschiedene Mittel, um zu Beginn der Umfrage die Ernsthaftigkeit zu begünstigen und die Motivation zu überprüfen. Laut dieser Technik sollten auf den ersten Seiten einer Umfrage mehr und komplexere Texte, Items und Informationen als auf den späteren Seiten eingearbeitet werden (wer diese „erste Hürde“ auf sich nimmt, wird spätere, interessanter und angenehmer gestaltete Seiten erst recht bearbeiten).

Offene Fragen & Eingabefelder

Viele Forscher sind der Meinung, dass offene Fragen die Motivation senkt und zu Abbruchquoten führt. Bei vielen offenen Fragen zu Beginn befürchten die Teilnehmer, sie müssten im Verlauf der Online-Umfrage weiterhin viel Text generieren (was eine starke kognitive Belastung darstellt und demotivierend wirken kann). Wir empfehlen, weder zu Beginn, noch zum Ende der Umfrage mit einem Fragetyp wie der offenen Frage zu übertreiben und vielmehr zu variieren.

 

3. Schritt: Hauptteil und Abschluss des Fragebogens

  • Die Befragung selbst sollte den technischen Anforderungen entsprechen. Setzen Sie gezielt selektive Filter und Sprünge ein, damit Probanden nur für sie relevante Fragen dargeboten bekommen. Das macht die Online-Umfrage effizienter (geringere Abbruchquote, Zeiteinsparung, Kürzung des Fragebogens, Validität der Daten, etc.)
  • Geben Sie am Ende der Online-Umfrage den Teilnehmern die Möglichkeit, diese zu bewerten. Hierzu bieten sich offene Fragen an. Offene Fragen ermöglichen es zudem (falls geschickt nur zeitweise, etwa beim Pretest eingesetzt) die Umfrage zu testen und möglicherweise anzupassen (falls bspw. Antwortdimensionen nicht abgedeckt werden, Fragen unklar sind, das Design oder die Benutzbarkeit nicht den Ansprüchen gerecht werden)
  • Spätestens am Ende sollte in der Regel ein Ansprechpartner genannt werden, falls Rückfragen oder andere Kontaktwünsche bestehen

 

4. Schritt: Rekrutierung

  • In der Regel stellt sich die Frage nach der Rekrutierung nur bei Forschungsprojekten. Sie als unser LamaPoll-Kunde wissen genau, wen und wie Sie befragen möchten. Im Regelfall sind dies Ihre Kunden oder Ihre Mitarbeiter oder Mitglieder.

    Ansonsten gilt grundsätzlich: Wir unterschieden zwischen der aktiven und passiven Rekrutierung.
  • Bei der aktiven Rekrutierung wird versucht, durch entsprechenden Einladungstext, per E-Mail die relevante Zielgruppe zur Teilnahme zu bewegen. Im Optimalfall haben Sie hierzu eine E-Mail-Liste (bspw. bei einer Mitarbeiterbefragung). Es kann aber auch ein entsprechendes externes Unternehmen herangezogen werden, welches sogenannte Panels unterhält. Dies ist die schnellste und einfachste Möglichkeit, relevante Zielgruppen anzusprechen, jedoch auch mit Abstand die teuerste, da man meist für jeden Teilnehmer einzeln bezahlen muss. Eine dritte Möglichkeit nutzt den Schneeballeffekt. Es werden mehrere relevante Zielpersonen kontaktiert und gebeten, die Einladung weiterzuleiten. Spätestens in diesem Fall empfehlen wir jedoch Incentives (bspw. ein Gewinnspiel).
  • Bei der passiven Rekrutierung werden Einladung plus Link zur Umfrage passiv präsentiert. Dies kann bspw. auf der eigenen Homepage geschehen. Hinweise in andere Umfragen oder offline-Ansprache (bspw. durch die Verteilung von Flyern und Handzettel, Aushänge im Büro, Universitäten, je nach Zielgruppe) gehören ebenso dazu. Der Entschluss zur Teilnehme liegt komplett in den Händen der Probanden, welche auch nicht durch Erinnerungsmails erneut kontaktiert werden können. Auch ist hierbei keine Einschränkung (wie Aktivierungsschlüssel, personalisierte Links, geschlossene Umfragen) der Teilnahme möglich.

Fazit
Beide Methoden (aktive und passive Rekrutierung) können natürlich auch kombiniert eingesetzt werden. Die Kombination bietet sich vor allem bei breit gestreuten Zielgruppen, wobei auch zugutekommt, dass Online-Umfragen ohnehin eine viel höhere Diversität (was das Alter, Beruf und ähnliche Kriterien anbetrifft) als Offline-Umfragen aufweisen (womit auch Stichprobeneffekte gemindert werden).

 

5. Schritt: Einladung

  • Für die Einladung selbst gilt das gleiche wie für die Startseite – sie sollte kurz gehalten werden. Die zentralen Informationen (Thema, Ansprechpartner, Institution) müssen vorhanden sein und die Einladung muss natürlich auf den eigentlichen Link zur Online-Umfrage hinweisen (eventuell mit persönlichem Teilnehmerschlüssel).
  • Nach wenigen Tagen kann eine erneute E-Mail zur Erinnerung verschickt werden. Diese sollte nicht mehr sein als der Name sagt – eine reine Erinnerungsmail. Zu viel Information oder zu nachdrücklicher Inhalt kann Druck erzeugen, sodass zukünftige E-Mails in den Spam-Ordner landen. Die erste Erinnerungsmail hat in der Regel den größten Effekt, bei Dritt- und Viertmails ist mit einem eher negativen Effekt zu rechnen.

 

6. Schritt: Kontrolle der Daten

  • Die Mehrfachteilnahme sollte ausgeschlossen werden, bspw. über die Erfassung der IP-Adresse, Vergabe von Teilnehmerschlüssel (geschlossene Umfrage erstellen), Vergleich von Antwortmuster oder der direkten Frage nach der Mehrfachteilnahme (siehe Gosling et al., 2004).
  • Kontrollskripte/ Plausibilitätskontrollen ermöglichen eine einfache Überprüfung der Korrektheit der Daten – sind nur Zahlen eingetragen bei der Frage nach dem Alter, ist die E-Mail eine gültige Adresse, etc. Wobei diese Felder auch bei einer Online Umfrage vorab definiert sein können (sodass eben auch nur eine E-Mail-Adresse in das Mailfeld eingegeben werden kann).
  • Bei den Abbrechern sind Analysen durchzuführen, um inhaltlich bedingte Ursachen zu identifizieren und zu bereinigen. Schon während der Laufzeit der Umfrage kann die Abbruchanalyse Einsichten bringen, sodass Sie live verbessern können.
  • Die Bearbeitungsdauer spielt eine große Rolle – innerhalb kürzester Zeit lassen sich alle „Durchklicker“ identifizieren.

 


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