Der Betrieb und die Entwicklung von LamaPoll sind durch den TÜV (DAkkS akkreditierte Auditoren) nach der international anerkannten Norm DIN EN ISO/IEC 27001:2022 zertifiziert, jedoch noch nicht nach dem BSI IT-Grundschutz. Allerdings ist unsere Infrastruktur und damit auch Ihre Daten parallel und redundant in ISO 27001- und auch BSI IT-Grundschutz-zertifizierte Rechenzentren aufgebaut. ISO 27001 legt Anforderungen an Implementierung, Aufrechterhaltung und vor allem kontinuierliche Verbesserung eines ISMS (Informationssicherheits-Managementsystem). Die Norm bietet einen strategischen, risikoorientierten Ansatz, um Informationen zu schützen. Der BSI IT-Grundschutz basiert auf ISO 27001, verfolgt die gleichen Ziele, jedoch mit einem anderen (praxisorientierten) Ansatz. Während die ISO 27001-Zertifizierung auf ein wirksames ISMS hinweist, zeigt eine BSI IT-Grundschutz-Zertifizierung, dass spezifische Sicherheitsmaßnahmen nach deutschem Standard umgesetzt wurden. Im Folgenden möchten wir aufzeigen, was die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Normen sind, und was das Zertifikat für den Schutz Ihrer Daten bedeutet.
ISO 27001 | BSI IT-Grundschutz |
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Stellt Anforderungen an und bietet einen Rahmen für das Management von Informationssicherheit | Bietet konkrete Maßnahmenkataloge für verschiedene IT-Bereiche und Szenarien |
Maßnahmen (Controls) sind in ISO 27002 beschrieben |
Spezifische Sicherheitsanforderungen im IT-Grundschutz-Kompendium gelistet |
Norm | ISO 27001 | BSI IT-Grundschutz |
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Anforderung | Abschnitt 6.1.2: Informationssicherheits-Risikobewertung | Baustein B 1.3: Risikomanagement |
Ziel | Systematische Identifizierung, Analyse und Bewertung von Informationssicherheitsrisiken. | Systematische Identifizierung, Analyse und Bewertung von Informationssicherheitsrisiken. |
Vorgehensweise |
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Vergleich/Fazit | Flexibler, risikobasierter Ansatz für maßgeschneiderte Risikobewertung und -behandlung | Strukturierte Methodik mit vorgefertigten Bausteinen und spezifischen Anforderungen. Der Grundschutz geht detailliert auf die Schutzbedarfsfeststellung und Modellierung ein. |
ISO 27001 | BSI IT-Grundschutz | |
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Ziel | ISO 27001 legt Anforderungen für ein ISMS (Informationssicherheits-Managementsystem) fest. Damit werden Unternehmen unterstützt, Informationen sicher zu verwalten und ein international anerkanntes Framework für Informationssicherheit zu implementieren. | Der BSI IT-Grundschutz bietet eine detaillierte Sammlung von Sicherheitsmaßnahmen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre IT-Systeme vor Bedrohungen zu schützen. |
Vorteile |
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Nachteile |
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Norm | ISO 27002 | BSI IT-Grundschutz |
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Anforderung | ISO 27002 - Abschnitt 9.1.2: Zugangskontrolle in Netzwerken | BSI IT-Grundschutz - Maßnahme M 4.110: Einsatz von Firewalls |
Ziel | Unbefugten Zugriff und Angriffe auf IT-Systeme und Netzwerke verhindern | Unbefugten Zugriff und Angriffe auf IT-Systeme und Netzwerke verhindern |
Maßnahmen |
Netzwerkdienste sollten durch geeignete Mechanismen geschützt werden, wie z. B. durch Firewalls, VPNs (Virtual Private Networks), und dem Einsatz sicherer Kommunikationsprotokolle (z. B. SSL/TLS).
Konkrete BSI-Anforderungen wie die stetige Überprüfung und Aktualisierung der Firewall sind jedoch auch bei ISO 27001 implizit vorhanden, indem es die Wichtigkeit von Wartung und Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen betont:
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Stand LamaPoll | Alle Anforderungen wurden geplant, umgesetzt, werden überwacht und stetig verbessert. Der Prozess wird jährlich intern und extern auditiert. | Konkrete Anforderungen: Datenverkehr wird auch durch Firewall geregelt, nur notwendige Dienste und Ports sind freigegeben, die Regeln werden regelmäßig überprüft und aktualisiert, die Logs werden überwacht. |
Vergleich | ISO 27002: Die Maßnahme in ISO 27002 ist allgemeiner. Das Unternehmen muss selbst bestimmen und rechtfertigen, was geeignete Schutzmechanismen sind. Diese sind dann vor dem Auditor nachzuweisen, zu rechtfertigen und zu begründen. Es gibt die Anweisung, Zugangskontrollen durch den Einsatz von Firewalls und sicheren Kommunikationsprotokollen zu implementieren. | BSI IT-Grundschutz: Die Maßnahme im IT-Grundschutz ist spezifischer und detaillierter. Das BSI beschreibt konkrete Anforderungen und Schritte zur Implementierung und Überwachung von Firewalls. |
Fazit | Konkrete Maßnahmen wie eine Firewall werden vom BSI zwingend erfordert, während ISO 27001 diese zumindest theoretisch nur beispielhaft nennt. Die ISO-Norm nennt keinen spezifischen Baustein „Firewall“, fordert jedoch geeignete Maßnahmen zur Zugangskontrolle - inklusive Protokollierung, Dokumentation, Steuerung und Verfahren zur regelmäßigen Überprüfung. Innerhalb ISO 27001 wäre es jedoch auch möglich, die Anforderungen durch andere innovativere alternative Maßnahmen mit gleichem oder höherem Schutzniveau zu erfüllen, während der BSI IT-Grundschutz zwingend eine Firewall vorschreibt. |
Beide Standards bieten wertvolle Ansätze zur Gewährleistung der Informationssicherheit in Unternehmen. Die ISO-Norm stellt konkrete Anforderungen, lässt dem Unternehmen jedoch flexible Freiräume für individuelle, passgenaue Maßnahmen. Der BSI IT-Grundschutz stellt konkrete Anforderungen und fordert spezifische Maßnahmen. In beiden Fällen muss die Wirksamkeit des implementierten Systems extern durch geschulte und akkreditierte Auditoren geprüft werden.
Dank des auditierten LamaPoll ISMS können Sie sich darauf verlassen, dass unser Höchstmaß an Sicherheit für Ihre Daten keine Floskel ist. Ihre Daten sind bei LamaPoll gemäß international anerkannten Standards und Normen geschützt; der Schutz wird kontinuierlich überwacht und verbessert. ISO 27001 bringt die strengen Anforderungen - wir können gleichzeitig proaktiv, innovativ und individuell auf Bedrohungslagen reagieren.
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