Arbeitszufriedenheit: Mann sitzt an einem Büroarbeitsplatz und lächelt

Arbeitszufriedenheit messen: So geht’s

Sie möchten die Arbeitszufriedenheit Ihrer Belegschaft messen, mehr über die aktuellen Methoden erfahren und eine eigene Mitarbeiterbefragung durchführen? Dann sind Sie hier genau richtig. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie die Arbeitszufriedenheit ermitteln können, was es bei der Durchführung zu bedenken gilt und worauf Sie beim Aufbau des Fragebogens besonders achten sollten.

Bevor es darum geht, die Arbeitszufriedenheit in einem Unternehmen messen und im besten Fall steigern zu wollen, ist es essenziell, dass Sie wissen, was sich hinter dem Begriff verbirgt: Unter Arbeitszufriedenheit versteht man die positive Einstellung eines Mitarbeitenden zu seinem Job. Beeinflusst wird die Arbeitszufriedenheit von vielen sehr individuell wahrgenommenen Faktoren. Dazu gehören neben den vorherrschenden Bedingungen am eigentlichen Arbeitsplatz vor allem die Aspekte, die den Arbeitsalltag ausmachen. Wichtig dabei sind unter anderem die Kommunikation innerhalb der Belegschaft sowie auch unternehmensseitig, Weiterbildungs- und Karrierechancen und der Verdienst. Im Kern geht es darum, wie Mitarbeitende diese Faktoren für sich bewerten – das kann positiv oder negativ ausfallen.

Für viele Unternehmen ist es nun in Anbetracht des zunehmenden Fachkräftemangels von großer Relevanz, die Arbeitszufriedenheit ihrer Mitarbeitenden zu ermitteln. Aber wie gelingt es, ehrliche Rückmeldungen seitens der Belegschaft zu generieren, um auf dieser Basis geeignete Optimierungsmaßnahmen einzuleiten und die Fluktuation zu begrenzen? Ganz einfach: Sie etablieren eine offene Feedbackkultur.

In einem ersten Schritt ist es nötig, dass Sie Kanäle bereitstellen, über die Sie ein Mitarbeiter-Feedback auch erreicht. Dafür können Sie digitale oder auch analoge Kanäle nutzen. Dazu gehören:

  • Feedback-Formulare
  • Social-Media-Accounts
  • Hotlines
  • konstruktive Mitarbeiterinterviews
  • Beschwerdebriefkästen

Im Zuge der Digitalisierung haben sich zwei Methoden als zielführend herausgestellt: die direkte und indirekte Messung. Bei der direkten Messung setzen Sie auf durchgeführte Mitarbeiterbefragungen, während Sie bei der indirekten Messung auf eigens erhobene Kennzahlen zurückgreifen. Beide Methoden können selbstverständlich auch kombiniert werden, um mögliche Zusammenhänge und/oder Unabhängigkeiten zu untersuchen.

Im Folgenden erfahren Sie, weshalb es essenziell ist, die Arbeitszufriedenheit regelmäßig zu ermitteln, worin sich die direkte und indirekte Messung unterscheiden, welche Indikatoren eine Rolle spielen und wie Sie ehrliches Feedback seitens der Belegschaft generieren.

Die direkte Messung der Arbeitszufriedenheit

1. Nutzen Sie effiziente Online-Befragungen

Ein Stimmungsbild einzufangen und abzubilden, ist der erste Schritt, um die Arbeitszufriedenheit zu messen. Um eine valide Datengrundlage zu schaffen, greifen Sie am besten auf das Mittel der Online-Befragung zurück. Mit einem Fragebogen, den Sie individuell auf Ihre Schwerpunkte ausrichten können, schaffen Sie eine wesentliche Basis für alle weiteren Schritte. Ein weiterer Vorteil eines Fragebogens zur Arbeitszufriedenheit ist, dass Ihnen Ihre Mitarbeitenden konkrete Erwartungen, (Änderungs-)Wünsche und Impulse mitgeben, die Sie detailliert auswerten können.

Was heißt das ganz konkret? Wenn Sie Ihren Fragebogen erstellen, haben Sie die Möglichkeit, alle relevanten Kategorien abzufragen, die Ihnen bei der Generierung einer Datenbasis helfen. Wie wird die generelle Arbeitstätigkeit wahrgenommen? Wie steht es um die Arbeits- und Anstellungsbedingungen? Welche Meinung haben die Befragten zur Unternehmensführung, zur internen Kommunikation und zu den Möglichkeiten für zusätzliche Weiterbildung? Sie profitieren besonders, wenn Sie Ihren Mitarbeitenden bei hinreichend negativen Bewertungen Freitextfelder zur Verfügung stellen, um direkt nach Ursachen und Gründen für die Unzufriedenheit zu fragen. Gerade diese Antworten enthalten wertvolle Impulse, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beseitigen.

Nicht zu unterschätzen ist außerdem der Faktor Anonymität, der mit einer Online-Befragung gewährleistet ist. Mitarbeitende tendieren zu mehr Ehrlichkeit, wenn die Antworten nicht auf sie zurückzuführen sind. Im besten Fall erhalten Sie ehrliches, unverfälschtes Feedback, das Sie bestmöglich auswerten können.

Wichtig: Bevor Sie Ihre Online-Befragung zur Arbeitszufriedenheit an Ihre Belegschaft versenden, nehmen Sie sich die Zeit und prüfen den Fragebogen hinsichtlich der Verständlichkeit und auf Vollständigkeit. Sind alle Fragen logisch und sinnvoll angeordnet? Behalten Sie außerdem den Zeitaufwand für die Befragten im Blick. Mehr als zehn Minuten Zeit sollten Sie nicht für die Beantwortung veranschlagen, um praxistauglich zu bleiben.

2. Setzen Sie auf persönliche Mitarbeitergespräche

Mitarbeitergespräche haben im Gegensatz zur Online-Befragung eine persönliche Note. Der direkte Kontakt zum Mitarbeitenden ermöglicht einen lebendigen, offenen Dialog, schafft Platz für Nachfragen und fördert im besten Fall das gegenseitige Verständnis zwischen beiden Parteien. Je nachdem, wer das Gespräch führt – Personalverantwortliche oder Führungskräfte – können Probleme direkt angesprochen, festgehalten und erörtert werden.

Gespräche dieser Art haben jedoch auch Nachteile. Zum einen ist es je nach Betriebsgröße ein großer Zeitfresser, Mitarbeitende einzeln zu befragen und Teilnehmenden ausreichend Zeit und Raum für eine Befragung zu schenken. Zum anderen kann die mangelnde Anonymität zum Problem werden. Nicht jeder Mitarbeitende fühlt sich im direkten Austausch mit der Führungskraft oder der Personalabteilung wohl genug, um offen über Konflikte, Erwartungen und Wünsche zu sprechen.

Zusätzlich ist der Aufwand deutlich höher als bei einer Online-Umfrage – besonders mit Blick auf die nachfolgende Auswertung. Vereinfachen Sie sich den Prozess und setzen daher für valide Datenerhebung und -auswertung auf Umfragetools wie Lamapoll.

Die indirekte Messung zur Arbeitszufriedenheit

Bei der indirekten Messung liegt der Fokus vor allem auf unternehmensinternen Kennzahlen und Indikatoren, die durchaus variieren können. In den meisten Fällen zählen die folgenden Punkte dazu, die einen großen Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit beziehungsweise Arbeitsunzufriedenheit haben können:

  • Produktivität im Unternehmen
  • Motivation innerhalb der Belegschaft
  • Fehlzeiten sowie Krankenstand der Mitarbeitenden
  • Mitarbeiterwechsel

Weitere Einflussfaktoren, die zu einer Messung herangezogen werden können, sind unter anderem das Kundenfeedback und Social Media. Gerade beim Monitoring beider Quellen können unter Umständen Rückschlüsse zur Qualität der Arbeit und Motivation gezogen werden, wenn eine große Zahl von Beschwerden aufläuft.

Bedenken Sie jedoch, dass Sie sich nicht ausschließlich auf diese indirekten Faktoren verlassen sollten. Der Grund: Ihnen fehlen der Kontext und die Ursachen. Das alleinige Wissen um eine hohe Fluktuation im Betrieb, schlechtes Kundenfeedback oder eine verminderte Produktivität bringt Sie noch nicht weiter. Was Sie brauchen sind konkrete Fakten, die Ihnen auch perspektivisch weiterhelfen. Daher ist es ratsam, regelmäßige Abfragen zur Arbeitszufriedenheit durchzuführen, um Verbesserungen, Verschlechterungen und Status quo richtig einschätzen zu können.

Noch Fragen? Wenn Sie sich über Modelle zur Arbeitszufriedenheit informieren wollen, sich für die Abgrenzung zur Mitarbeiterzufriedenheit interessieren oder eine Fragebogen-Vorlage zur Arbeitszufriedenheit suchen, dann schauen Sie bei LamaPoll vorbei.

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