Im Rahmen unserer Spende des Monats haben wir erneut interessantes Feedback bekommen: Die Björn Schulz Stiftung, die im September 500 € auf Wunsch unserer Accounting-Managerin Doreen erhalten hat, hat uns nähere Informationen rund um die Arbeit der ambulanten Dienste und das Engagement im stationären Kinderhospiz Sonnenhof zukommen lassen. Beantwortet hat unsere Fragen Edzard von Wedel, Fundraising Manager der Stiftung, der uns freundlicherweise Auskunft über die Schwerpunkte der Kinderhospizarbeit, das Patenschaftsprogramm und Einsatzmöglichkeiten für ehrenamtliche Helfer:innen gegeben hat.
Was ist der größte Unterschied in der Hospizarbeit mit Kindern und Erwachsenen? Worin liegen die Schwerpunkte Ihrer Arbeit?
Der Großteil unserer Gäste ist zur sogenannten Verhinderungspflege im Sonnenhof. Familien mit schwerstkranken Kindern sind vielen Stressoren ausgesetzt und brauchen ab und zu eine kleine Pause. Dafür sind wir da, kümmern uns und pflegen die betroffenen Kinder. Leider haben wir auch immer wieder mal Finalpflegen im Haus, das ist aber eher die Ausnahme.
Kurz gesagt: Anders als in einem Erwachsenen Hospiz ist der Sonnenhof keine Einbahnstraße. Oft begleiten wir Kinder und deren Familien über Jahre hinweg und freuen uns, wenn Kinder uns regelmäßig im Sonnenhof besuchen.
Wie können sich betroffene Familien an die Björn Schulz Stiftung wenden?
Oft wird der Kontakt von behandelnden Ärzten und Krankenhäusern hergestellt. Andere Familien melden sich proaktiv.
Kontaktdaten:
Sonnenhof – Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene | Ambulante Dienste Berlin
Wilhelm-Wolff-Straße 38
13156 Berlin
Telefon: 030 39 89 98-50
Fax: 030 39 89 98-99
info@bjoern-schulz-stiftung.de
An wen richtet sich das Programm der hauseigenen Akademie?
Im Grunde an alle, die Interesse haben. Die Akademie bildet haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus, es gibt Bildungsangebote für betroffene Familien, aber auch für die Öffentlichkeit.
Die Björn Schulz Stiftung ist besonders auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen. Wie können Interessierte helfen und mit Ihnen in Kontakt treten?
Unser Kollege Frank Ewers ist in der Regel erster Ansprechpartner. Interessierte können sich bei ihm melden und er begleitet das „Onboarding“.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Wir haben ehrenamtliche Mitarbeiter, die zum Beispiel Familien zu Hause unterstützen (sich zum Beispiel um eine Geschwisterkind kümmern), andere helfen im Garten oder machen Botenfahrten.
Kontakt:
Frank Ewers
Tel: 030 39 89 98-35
E-Mail: f.ewers@bjoern-schulz-stiftung.de
Finanziert sich die Stiftung ausschließlich über Spendengelder? Kann man sie auch mit Sachspenden unterstützen?
Die Stiftung ist zu großen Teilen spendenfinanziert, wir freuen uns aber auch über Sachspenden. Auf unsere Webseite listen wir meistens ein paar Dinge des täglichen Gebrauchs, für die wir Spender suchen. (Sachspenden-Liste der Björn Schulz Stiftung: Sachspenden, die benötigt werden)
Was beinhaltet das Patenschaftsprogramm der Björn Schulz Stiftung?
Es gibt verschiedene therapeutische Angebote der Stiftung, die man mit einer Patenschaft unterstützen kann. So bieten wir unseren Gästen zum Beispiel Musik- und Kunsttherapie, die man mit einer Patenschaft unterstützen kann. Wir freuen uns auch über kleine Beiträge, die man monatlich oder jährlich leisten kann.
Auch unsere Trauerarbeit mit Eltern und Geschwistern ist ein wunderbarer Spendenzweck, um Betroffenen in schweren Zeiten zu unterstützen.
Weitere Informationen zum Patenschaftsprogramm: Björn Schulz Stiftung: Patenschaft