Feedback von „Lesewelt Berlin“ zur Spende des Monats

Im Rahmen unserer Spendenaktion haben wir erneut interessantes Feedback bekommen. Die Spende des Monats, die kürzlich von unserer Marketing-Mitarbeiterin Theresa vergeben werden durfte, kam dem gemeinnützigen Verein Lesewelt Berlin zugute. Und weil wir neugierig waren, wie z.B. die digitalen Vorlesestunden für Kinder funktionieren, an welche Altersklassen sich die Vorleseinitiativen des Vereins richten und wofür die LamaPoll-Spende verwendet wird, haben wir nachgefragt. Geantwortet hat uns die Vorstandsvorsitzende Ursula Frommholz, die uns mit ihren Ausführungen interessante Einblicke in die Arbeit und das Angebot des Vereins gibt.

Ihr Verein bietet neben Präsenzveranstaltungen auch digitale Vorlesestunden für Kinder an. Wie genau funktioniert das?
Die digitalen Vorlesestunden sind während der Corona-Pandemie entstanden. Als die Durchführung der analogen Lesewelt-Vorlesestunden in öffentlichen Einrichtungen nicht mehr möglich war, habe ich nach einem Weg gesucht, den Kindern trotzdem ein schönes Erlebnis mit Büchern zu vermitteln. Schnell war die Idee geboren, Vorlesestunden in Form von Videokonferenzen durchzuführen. Im November 2020 fand die erste Lesewelt-Online-Vorlesestunde statt. Bis heute haben ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser mehr als 1.000 Mal Kinder online auf spannende Vorleseabenteuer mitnehmen können. So ist die „schönste Videokonferenz der Welt“ entstanden, wie einmal eine Vorleserin enthusiastisch sagte. Auch Kinder und Eltern sind begeistert, denn durch die Online-Vorlesestunden haben die Kinder eine „eigene“ Videokonferenz und werden digital dabei unterstützt, die fantastische Welt der Bücher zu entdecken, die Freude am Lesen zu entdecken und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.

An welche Altersklassen richten sich Ihre Angebote?
Wir lesen für Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren vor, wobei sich die Zuhörerschaft im Laufe der Zeit verjüngt hat. Diese Entwicklung ist positiv, denn je früher mit dem Vorlesen begonnen wird, desto besser ist es für die Entwicklung der Kinder.

Wie erfährt Ihre „Zielgruppe“ von den Angeboten?
Wir werben mit Plakaten, Flyern und auf unserer Website. Darüber hinaus gibt es einen Instagram-Account. Gut wirkt in der Zielgruppe die direkte Ansprache durch unsere Kooperationspartner. Die Bibliothekare verteilen unsere Flyer sobald Familien ihre Kinder neu anmelden. Am besten funktioniert allerdings die Mund-Propaganda. Informationen zum Projekt werden innerhalb der Zielgruppe von Familie zu Familie weitergegeben. Das ist gleichzeitig ein Hinweis, dass die Familien, die unsere Vorlesestunden bereits nutzen, sie empfehlenswert finden. Nach 23 Jahren warten wir darauf, dass uns bald ehemalige Zuhörerinnen mit ihren eigenen Kindern besuchen. 🙂

Suchen Sie noch ehrenamtliche VorleserInnen?
Ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser werden immer gesucht. Einfach den Interessentenbogen ausfüllen und wir melden uns, wenn wir einen Einsatzort gefunden haben.

Gibt es Materialien oder Sachspenden, die Sie für besondere Aktionen (z.B. Schultütenaktion) dringend benötigen?
Sachspenden benötigen wir im Augenblick nicht so sehr. Was uns derzeit dringend fehlt, ist ein Support für unsere IT. Da kommen wir immer mehr an unsere Grenzen.

Wissen Sie schon, wofür Sie die Lamapoll-Spende verwenden werden?
Die Spende werden wir hauptsächlich für die Kommunikation einsetzen, wie den Druck von Flyern und Plakaten sowie die IT-Infrastruktur.

(Foto: Lesewelt Berlin e.V.)

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