2 Menschen formen mit ihren jeweiligen Händen gemeinsam ein Herz

Berliner Stadtmission gibt Feedback zur Spende des Monats

Im März konnte sich die Berliner Stadtmission über die LamaPoll-Spende unseres IT-Azubis Lucas in Höhe von 1.000 Euro freuen. Der selbständige Verein, der bereits seit dem Jahr 1877 besteht, hat es sich zur Aufgabe gemacht, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen, zu fördern und zu begleiten. Dank dieser langjährigen Tradition und dem stetigen Engagement für soziale Hilfe war und ist die Stadtmission eine zentrale Anlaufstelle für Notleidende.

Im Rahmen unserer Spende des Monats haben wir bei der Berliner Stadtmission nachgefragt, ob und wie sich die Arbeit und der Fokus in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Das und vieles mehr hat uns freundlicherweise Astrid Gude, Teamleitung im Fundraising der Berliner Stadtmission, beantwortet.

Die Berliner Stadtmission feiert dieses Jahr bereits ihren 148. Geburtstag. Wie sehr hat sich der Verein gewandelt und woran halten Sie fest?

Die Berliner Stadtmission hat sich im Laufe der Jahre enorm gewandelt, insbesondere in Bezug auf die Art der angebotenen Dienste und die Bedürfnisse der Menschen, die wir unterstützen. Was jedoch konstant geblieben ist, ist unsere Ausrichtung auf die Hilfe für die Bedürftigen und die Förderung von sozialer Teilhabe.

Wir halten an unserem sozialen Auftrag fest und bieten weiterhin gezielte Unterstützung für benachteiligte Gruppen – egal ob Obdachlose, Menschen in Not oder Migranten. Wir stehen für Nächstenliebe und praktische Hilfe, ohne Ansehen der Person.

Die Unterstützungs- und Hilfsangebote der Berliner Stadtmission sind enorm vielfältig. Gibt es Einrichtungen oder Angebote, die in den letzten Jahren besonders an Bedeutung gewonnen haben?

In den letzten Jahren haben vor allem Angebote für Obdachlose und Migranten an Bedeutung gewonnen. Die Obdachlosenhilfe hat sich weiterentwickelt, ebenso wie die Programme zur Integration von Geflüchteten und Migranten. Besonders hervorzuheben ist auch die Unterstützung von Menschen ohne Krankenversicherung durch unsere Clearingstelle. Diese hilft, die Lücken im Gesundheitssystem zu schließen.

Sie haben eine Clearingstelle für nicht krankenversicherte Menschen eingerichtet. Wer kann sich dort beraten lassen und wie erfolgt die medizinische Versorgung?

Die Clearingstelle richtet sich an Menschen, die keinen Zugang zum regulären Gesundheitssystem haben – etwa Obdachlose, Migranten ohne gültige Papiere oder Menschen mit prekären Arbeitsverhältnissen. In der Clearingstelle können sich Betroffene beraten lassen und erhalten Unterstützung dabei, Zugang zu medizinischer Versorgung zu bekommen.

Wie wichtig sind Geld- oder Sachspenden für Ihre tägliche Arbeit?

Geld- und Sachspenden sind für uns unverzichtbar. Sie ermöglichen es uns, unsere Angebote aufrechtzuerhalten und auf die sich ständig verändernden Bedürfnisse der Hilfesuchenden zu reagieren. Sachspenden wie Kleidung, Lebensmittel und Hygieneartikel sind für die direkte Unterstützung der Menschen sehr wertvoll, während Geldspenden es uns ermöglichen, langfristige Projekte zu finanzieren und in die Infrastruktur zu investieren.

Was können Sie uns zum Europäischen Solidaritätskorps sagen? An wen richtet sich das Projekt?

Das Europäische Solidaritätskorps ist eine Initiative der Europäischen Union, die jungen Menschen die Möglichkeit gibt, sich in gemeinnützigen Projekten in verschiedenen europäischen Ländern zu engagieren. Das Projekt richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, die ein freiwilliges Jahr in verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit leisten möchten. Die Stadtmission bietet in diesem Rahmen Plätze an, bei denen junge Leute ihre Fähigkeiten einbringen und gleichzeitig wertvolle Erfahrungen sammeln können.

Kann man Sie ehrenamtlich unterstützen? Wohin können sich Interessierte wenden?

Ja, ehrenamtliche Unterstützung ist bei uns immer willkommen! Interessierte können sich direkt auf unserer Website informieren und anmelden, um sich als ehrenamtliche Helfer in verschiedenen Bereichen der Stadtmission zu engagieren. Von der Mitarbeit in der Obdachlosenhilfe bis hin zu sozialen Projekten gibt es viele Möglichkeiten, sich einzubringen. Weiteres dazu finden Sie hier: Ehrenamt

Wissen Sie schon, wofür Sie die LamaPoll-Spende verwenden werden?

Die LamaPoll-Spende wird direkt in die Unterstützung unserer aktuellen Projekte fließen. Eine konkrete Zielverwendung ist beispielsweise die Förderung der Integration von geflüchteten Menschen und die Verstärkung unserer Hilfsangebote für Menschen ohne Krankenversicherung.

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